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Erste Deutsche Frau: 1.000 Kilometer durch vier Wüsten
 
 
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20.12.2011  

 
 

 
4 Desert Race: Atacama (Chile), Gobi (China), Sahara (Egypt), Antarctis (Antarctica)
 
 
Sporthochschul-Absolventin will als erste deutsche Frau die „4 Deserts“ in einem Jahr bestreiten
 
In sieben Tagen 250 Kilometer durch die Wüste zu laufen, ist an für sich schon Anstrengung genug. Doch beim „4 Deserts“ Race laufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vier Mal 250 Kilometer in jeweils sieben Tagen – durch die trockenste, windigste, heißeste und kälteste Wüste. Eine von ihnen ist Anne-Marie Flammersfeld. Die 33-jährige Absolventin der Deutschen Sporthochschule Köln will als erste deutsche Frau alle vier Wüsten-Rennen in einem Jahr bestreiten. Betreut wird sie dabei von Professor Hans-Georg Predel vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Sporthochschule: „Ein solcher Wüstenlauf stellt eine enorme physische und mentale Herausforderung dar. Wir freuen uns, eine Absolventin unserer Hochschule bei diesem ambitionierten Vorhaben unterstützen zu können.“

Startpunkt ist am 4. März 2012 die Atacama-Wüste in Chile. Im Juni geht es dann durch die Wüste Gobi in
   
 

 

Anne-Marie Flammersfeld

China, im Oktober durch die Sahara in Ägypten und als letzte Etappe im November durch die Antarctis. Das Gepäck mit Nahrung und Kleidung müssen die Wüstenläufer selber tragen. Geschlafen wird in Gemeinschaftszelten, die von den Organisatoren aufgebaut werden. „Für meine Fitness kann ich trainieren, aber vor allem mental wird es eine große Herausforderung für mich“, so Flammersfeld. Seit Anfang des Jahres bereitet sich die Sportwissenschaftlerin auf die Wüsten-Serie vor und absolviert derzeit ein Pensum von 140 Kilometern in der Woche. Um sich den Bedingungen der Wüste anzupassen, läuft die Wahl-Schweizerin im Tiefschnee mit Brennholz im Rucksack. „Landschaftlich werden die Strecken in der Wüste leider nicht so abwechslungsreich sein“, so Flammersfeld.
 
80% der 4 Deserts-Teilnehmer sind männlich. Der schnellste Teilnehmer bislang brauchte 24 Stunden für ein Rennen, der langsamste 80 Stunden. Nur elf Teilnehmer haben alle vier Rennen in einem Jahr geschafft – bisher noch keine Frau aus Deutschland. „Eine solche Extrembelastung über viele Stunden hinweg bedarf einer minutiösen Vorbereitung. Auch die Planung der benötigten Nahrung und Flüssigkeit muss punktgenau auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmt sein“, so Professor Predel. „Körperlich ist Frau Flammersfeld in einer sehr guten Verfassung und wir sehen aus medizinischer Sicht keinen Grund, warum ihr Vorhaben nicht gelingen sollte“, so die Einschätzung des Sportmediziners.
 
 
    www.4deserts.com




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Autor und Copyright: Lena Overbeck für Laufen-in-Koeln

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